Dr. Achim Heinze


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Brevet 200km 19.04.2008

Wettkampfberichte > 2008

Brevet Haid 200km 1650Hm 19.4.2008 oder: "Was ist ein Brevet?"

Endlich wieder Radrennen! Radrennen? Der Veranstalter der Randonneurs Upper Austria - Serie, Ferdinand Jung, brachte es in seiner Begrüßungsrede auf den Punkt: Er weiß, dass einige Starter die Brevets als Rennen ausfahren. Im Schadensfall sollten wir aber nicht von der "Teilnahme an einem Radrennen" sprechen. Na gut.

Doch: Kaum war ich aus dem Auto ausgestiegen, weckte mich die Ankündung von Thomas Stindl, "dass heute vom Start weg attackiert wird," endgültig auf. So war`s dann auch. Nach einem Kilometer Schonfrist bzw. Warmfahren, beschleunigte T.T. auf knapp 50 km/h. Neun weitere Fahrer gingen mit, - im Gegensatz zum Vorjahr hatte ich aufgepasst und war dabei. Bis zur 1. Kontrollstelle waren wir nur noch 4 Fahrer: Thomas Stindl und sein Vereinskamerad Harald Reinbacher, Manuel Jung und ich. Landschaftlicher und leistungsbezogener Höhepunkt war die Großalmstraße zwischen Traunsee und Attersee bei Gegenwind. Sinn hätte ein Angriff nur hier gemacht, aber eine Alleinfahrt wäre wenig Erfolg versprechend gewesen und bei einem viertelherzigen Versuch meinerseits ging niemand mit. Einziger Ertrag war der Hinweis, dass es 3:1 gegen Deutschland (für Österreich) steht.

Nach einem Stück ungeteerter Straße dann eine Reifenpanne vom Manuel Jung nach genau 100 km. Alle 4 halfen zusammen! Erstaunlich, wie sehr mich diese Pause aus dem Tritt brachte; vermutlich, weil ich im Winterhalbjahr maximal 100 km am Stück gefahren war und der Körper die Unterbrechung wohl als Abbruch (fehl-)gedeutet hatte. Erst der Mini-Hügel am Mondsee 10 km später brachte die Muskulatur wieder auf Touren!

Beim 2. "richtigen" Anstieg zwischen Mondsee und Attersee setzte dann Regen ein, was die Abfahrt schmierig und gefährlich machte. Die wärmende Suppe an der "Wellness-Labe Hermanutz" nach ca.120 km setzte neue Kräfte frei. Die waren angesichts des Dauerregens auf den letzten eineinhalb Stunden auch noch gefordert. Zu allem Überfluss riss noch das hintere Gangseil an meinem Rad. Nach 6,5 Stunden waren wir wieder gemeinsam als erste Gruppe zurück, wobei der Schnitt ohne (Zwangs-)pausen bei knapp 33 km/h lag (auf den letzten 30 Regenkilometern fiel wieder mal der Tacho aus).


Der Klärung der eingangs angeführten Fragestellung, was denn nun ein Brevet eigentlich sei, bin ich damit etwas näher gekommen, eine abschließende Antwort folgt erst nach weiteren Teilnahmen. Eins steht jedenfalls schon fest: Vielen Radmarathonfahrern würden diese Veranstaltungen (besser) gefallen! Für diejenigen, welche beim Alpenbrevet unten weiter lesen, vorab der Hinweis: Das ist kein ((typischer)) Brevet, obwohl es (er) sich so nennt. Da soll sich einer auskennen!

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